Dengue Fieber in Thailand 2023 (Kai Lued Oag) | ไข้เลือดออก

Dengue Fieber in Thailand
Dengue Fieber in Thailand 2023 (Kai Lued Oag) | ไข้เลือดออก

Dengue Fieber Thailand 2023

► Das Dengue Fieber ist eine schwere virale grippeähnliche Erkrankung und wird umgangssprachlich auch Knochenbrecherfieber genannt. Ursache ist eine Infektion mit dem Dengue Virus.

Dengue Fieber Verbreitung in Thailand 2022

Die Infektionskrankheit „Dengue Fieber“ kommt in Thailand im ganzen Land sehr häufig vor. Es ist eine gefährliche Infektionskrankheit und eine mögliche Gefahr im Thailand Urlaub über die man unbedingt Bescheid wissen sollte.

Im Jahr 2022 wurden 45.145 Dengue-Fieber-Fälle gemeldet, 31 Personen davon starben daran. Die Provinz Tak, die Provinz Mae Hong Son und Kanchanaburi waren im Jahr 2022 am stärksten betroffen.

Auslöser des Denguefiebers ist das Dengue Virus mit seinen vier unterschiedlichen Subtypen. Die Viren werden durch infizierte weibliche Gelbfieber Stechmücken und durch Tigermücken übertragen.

In den thailändischen Städten kommen infizierten Dengue Fieber Mücken am häufigsten vor. Aber mit einer Übertragung des Denguefiebers muss man in ganz Thailand auch auf dem Land rechnen. Insbesondere in der Regenzeit von Mai bis Oktober. Die beste Reisezeit Thailand ist von November bis Januar.

Bei der Bekämpfung von Moskitos zu Hause hat sich die Begasung mit ULV-Chemikalien als sehr wirksam erwiesen. Ungefähr 90 % der Moskitos wurden damit in Versuchen in Bangkok, Chiang Mai, Phichit, Nakhon Pathom, Udon Thani, Phang Nga und Songkhla abgetötet.

Dengue Fieber Übertragung

Dengue Fieber ist eine Virus Erkrankung, die durch infizierte tagaktive Stechmücken übertragen wird. Die Stechmücken brüten dort wo sie Wasser finden. In der Nähe von Städten in Wasserfässern, Gefäßen, Autoreifen und Pfützen. Man sollte sich daher unbedingt gegen die Mücken schützen. Mückenschutz in Thailand heißt, sich vor den Mücken Tag und Nacht zu schützen. Schutz vor Mückenstichen sind derzeit die besten Schutzmaßnamen.
Dengue Fieber ist nicht direkt von Mensch zu Mensch ansteckend und übertragbar.

Dengue Fieber Inkubationszeit

Die Dengue Fieber Inkubationszeit beträgt zwischen 3 und 7 Tage – selten auch bis zu 14 Tage. Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen Infektion (Mückenstich) und Ausbruch des Dengue Fiebers.

Dengue Fieber Symptome und Verlauf

Beim Dengue Fieber unterscheidet man zwischen dem klassischen Krankheitsverlauf des Fiebers und dem Hämorrhagischen Fieber und dem Dengue Schocksyndrom.

1. Klassischer Verlauf:

Beim schweren klassischen Verlauf der Infektionskrankheit tritt nach einer Inkubationszeit von drei bis sieben Tagen ganz plötzlich sehr hohes Fieber bis zu 40° C auf. Eine Rotfärbung der Haut ist zu Beginn der Erkrankung zu erkennen. Begleitet wird das Fieber von grippeähnlichen Symptomen wie unglaublich starken Muskel- und Gelenkschmerzen, Knochen- und Kopfschmerzen.
Dengue Fieber Erkrankte können wegen der starken Schmerzen oft nicht mehr aufstehen.

Weitere begleitende Symptome sind Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung oder Durchfälle. Oft auch Lymphknotenschwellungen, Nasenbluten oder Zahnfleischblutungen.

Meistens sinkt dann das Fieber nach zwei bis drei Tagen, steigt dann aber nach kurzer Zeit wieder an. Nach drei bis vier Tagen kann dann auf der Haut am gesamten Körper – außer dem Gesicht – ein roter Ausschlag mit starkem Juckreiz entstehen, der von selbst aber wieder verschwindet.
Die kritische Phase klingt nach fünf bis sieben Tagen langsam wieder ab.

Es ist ein schwerer Krankheitsverlauf mit starkem Krankheitsgefühl. Normalerweise verschwinden nach circa zehn Tagen alle Symptome ohne Folgeschäden von selbst. Man hat aber noch oft wochenlang mit Schwäche und Erschöpfung zu kämpfen.

Hinweis: In ungefähr 90 % der Krankheitsfälle verläuft die Erkrankung mild mit erkältungsähnlichen Symptomen. Nur in 10 % der Fälle erfolgt ein schwerer Krankheitsverlauf wie oben beschrieben.

2. Verlauf bei Hämorrhagisches Fieber (DHF)

Der gefährlichere Verlauf einer Erkrankung ist das Hämorrhagisches Fieber (DHF). Virale Hämorrhagische Fieber (VHF) gehören zu den schwersten Infektionskrankheiten überhaupt. Im Extremfall kann es beim DHF auch zu einem lebensbedrohlichen Schock kommen, dem Dengue Schock Syndrom (DSS).

Das Hämorrhagisches Fieber kommt seltener vor und trifft vor allem Kinder. Zuerst verläuft das Fieber wie beim klassischen Krankheitsverlauf. Nachdem das Fieber nach circa fünf Tagen verschwindet, kommt es dann aber zu einer weiteren dramatischen Verschlechterung des Gesundheitszustandes:

Angst, Unruhe, Herzrasen und kalter Schweiß steigern sich zu einem Schockzustand. Parallel dazu kommt es zu Blutungen im Hautbereich. Die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut werden weniger. Es kommt zu Blut im Stuhlgang und zu blutigem Erbrechen, hervorgerufen durch Blutungen im Magen Darm Trakt. Oft hat man auch Atemnot, Nasenbluten und Zahnfleischbluten. Der Blutdruck fällt dramatisch ab und alle Organe werden schlechter durchblutet. Am Schluss werden auch Herz und Gehirn schlecht durchblutet.
Dadurch verliert man viel Flüssigkeit und Blut und es kann dadurch zu dem lebensgefährlichen Dengue Schocksyndrom (DSS) und totalem Kreislaufversagen kommen. Im normalen Verlauf des Hämorrhagisches Denguefieber normalisiert sich die Blutgerinnung aber nach wenigen Tagen wieder.

Der schwere Krankheitsverlauf von DHF und DSS verläuft unbehandelt aber oft tödlich. Mit intensivmedizinischer Behandlung in einem Krankenhaus hat man aber eine Überlebenschance von 99 %.

Diagnose Dengue Fieber

Eine Diagnose wird zuerst auf Basis der Symptome und Beschwerden gestellt. Durch eine Blutuntersuchung oder durch einen Schnelltest lässt sich die Diagnose dann bestätigen.
Im Labor kann man den Dengue-Virus mit dem PCR-Verfahren nachweisen und die unterschiedliche Virustypen erkennen. Im Laufe der Krankheit kann man auch Antikörper im Blut finden die die Dengue Fieber Diagnose bestätigen.

Dengue Fieber Behandlung und Therapie

Eine heilende Therapie bei Dengue Fieber gibt es nicht. Man behandelt nur die Symptome und die Beschwerden der Virusinfektion.

Als Therapie bekommt man Bettruhe, viel Flüssigkeit sowie schmerz- und fiebersenkende Medikamente. Man sollte aber keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure (Aspirin, Ibuprofen) einnehmen, da diese Medikamente die Blutungsneigung noch erhöhen.

Passende Medikamente bekommt man in jeder Apotheke in Thailand.

Bei schwerem Krankheitsverlauf, bei Unruhe oder Apathie, muss man zur Behandlung unbedingt in ein Krankenhaus. Dort bekommt man Flüssigkeitsinfusionen um dem Dengue Schocksyndrom vorzubeugen. In schweren Krankheitsfällen bekommt man Blutkonserven und die Behandlung erfolgt in der Intensivstation des Krankenhauses um laufend überwacht zu sein.

Zweitinfektion

Eine ausgestandene Dengue Fieber Infektion gibt einem eine lang anhaltende Immunität gegen diesen einen Dengue Virus Typ. Es besteht aber kein Schutz vor Infektion vor den drei anderen Dengue Virus Serotypen.

Dengue Fieber Impfstoffe

Es sind mittlerweile zwei Impfstoffe gegen Dengue Fieber verfügbar.
Sie wirken gegen die Viren Typ DENV-1 bis DENV-4.

Der 1. Impfstoff heisst Dengvaxia (Hersteller Sanofi Pasteur)

und ist für den europäischen Markt zugelassen.

Der neu  entwickelte Dengue Impfstoff mit dem Namen Dengvaxia des französischen Pharmakonzerns Sanofi Pasteur, ist in mehreren Studien auf die Wirksamkeit mit Erfolg getestet worden. Die Wirksamkeit lag je nach Viren Typ DENV-1 bis DENV-4 zwischen 75 und 25 Prozent. Alles in allem konnte man in den Studien durch die Impfung das Auftreten von Dengue Infektionen um mehr als die Hälfte senken und schwere Krankheitsfälle bedeutend reduzieren.

Der 2. Imfstoff heisst Qdenga (Hersteller TAKEDA)

Der Impfstoff Qdenga, der ebenfalls zum Schutz gegen die Dengue-Erkrankung beiträgt kann Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern schon ab einem Alter von 4 Jahren gegeben werden.

Bis man sich gegen Dengue Fieber impfen lassen kann, muss man sich zwingend um den Mückenschutz im Thailand Urlaub kümmern.

Weitere gefährliche Krankheiten in Thailand:

Chikungunya Fieber
Malaria
Coronavirus Thailand
Japanische Enzephalitis
Zika Virus
Tollwut

… mehr Infos in den Thailand News Gesundheit

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